
Citroen C4 HDi 150 Exclusive - im Test | 29.06.2011
Fahreigenschaften & Preis
Das Lenkrad hat im Gegensatz zum Vorgänger keine feststehende Nabe mehr, ist aber immer noch mit Knöpfchen überfrachtet. Für den ganzen Citroen gilt: Man sollte sich erst einmal via Betriebsanleitung einlesen.
Abgesehen davon, dass man das grundsätzlich tun sollte, kann man das dem C4 nicht als Nachteil auslegen: Denn Jahrzehnte lang beklagten Motorjournalisten die nicht mehr vorhandene Extravaganz von Citroen, jetzt können wir uns immerhin an fünf einstellbaren Farben des Armaturenträgers und verschiedensten Blinker-Sounds erfreuen. Jene für den Angurt-Warner sind ebenso zahlreich, aber die hören wir ja nie...
Ebenfalls nicht alltäglich, doch praktisch sind die 220-Volt-Steckdose in der Mittelkonsole und die dreifach konfigurierbare Klimatisierungs-Intensität.
Keine „französische Sänfte“ mehr
Zum Fahren: Von „französischer Sänfte“ ist beim neuen C4 nicht mehr allzuviel zu spüren. Sensible Popometer registrieren eine etwas weniger straffe Federung als bei VW Golf & Co., aber da geht es nur um Nuancen. Die bei unserem Testwagen verbauten 18-Zöller haben selbige jedenfalls ansatzlos eliminiert.
Fakt ist: Der C4 ist fahrsicher ausgelegt und schiebt lieber über die Vorderräder, als mit dem Heck zu grüßen. Eine kleine Agilitätsvorgabe, die durch die etwas gefühllose, indirekte Lenkung noch verstärkt wird.
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Der Citroen C4 lässt sich flott fahren, und das ganz besonders in Kombination mit dem temperament- und drehmomentstarken 150-PS-Diesel. Auch das ESP hat es nicht notwendig früh einzugreifen – ein klares Signal für eine sichere Fahrwerks-Abstimmung.
Beim Bremsen erfreut man sich an deren kraftvoller Wirkung, allerdings sind sie so bissig, als wollten sie dieses gute, alte Citroen-Erkennungszeichen wieder einmal kräftig unterstreichen.
Kultivierter und sparsamer Motor
Der Motor ist sehr laufruhig und geräuscharm, sein Ansprechverhalten spontan und die Sechsgangschaltung findet immer den richtigen Drehzahl-Anschluss. Abgesehen davon ist das Getriebe präzise, wenn auch eher langwegig.
In Sachen Verbrauch fanden wir mit rund 6,5 Litern das Auslangen. Wer ein Auto nicht in allen Lebenslagen testen, sondern einfach nur sparsam fahren will, hat da aber sicher noch Luft nach unten. Die Mix-Angabe lautet jedenfalls exakt fünf Liter.
Der Preis für den starken Diesel samt starker „Exclusive“-Ausstattung lautet 27.390 Euro. Aber derzeit gilt für Privatkäufer noch ein Aktionspreis von 24.890 Euro – solange der Vorrat reicht.
Wie unser Testurteil ausfällt, lesen Sie auf der nächsten Seite!
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